Erste Musikprobe nach dem Lockdown – meine Erwartungen

Erste Musikprobe nach dem Lockdown – meine Erwartungen

Ja das ging jetzt richtig schnell. Letzte Woche habe ich noch mit meinem Musikverein Ochsenbach an einem Hygienekonzept für die Proben gearbeitet, letzten Dienstag hat uns der Vorstand des Musikverein Unterriexingen informiert, dass ihr Konzept schon bei der Stadt vorliegt und heute Nachmittag (Donnerstag) wurde dann die erste Probe in Unterriexingen zugesagt.

Aber wie wird das wohl?

Sicher wird es ganz unterschiedlich sein. Mit Ochsenbach werde ich in einer Sporthalle proben, das wird eine große Herausforderung. Der Klang wird ganz anders sein, als man das aus dem Proberaum gewohnt ist. Der Abstand wird das zwischenmusikalische aber auch das gegenseitige Hören sehr erschweren und der Pandemieansatz wird nicht lange halten fürchte ich.  Mir ist aufgefallen, dass ich die Probe seither eigentlich gar nicht so sehr vermisst habe. Der Freitagabend wurde schnell anders genutzt, aber jetzt stellt sich eine Vorfreude ein, die ich lange nicht mehr gespürt habe.

Auch meine Kids aus der Jugendkapelle zu sehen, wird sicher sehr schön.  Wir werden im „gewohnten“ Proberaum musizieren können. Ich denke, dass sie sich im letzten viertel Jahr natürlich verändert haben. Viele waren an der Grenze zur Pubertät, alle haben sich „ewig“ nicht gesehen. Es wird schon schwierig werden, sie alle in Schach zu halten.

Ich werde beide Proben ganz langsam beginnen. Mit vielen Basic-Übungen in jedem Register. Man muss sich wieder ans Instrument gewöhnen, ich kann nicht erwarten, dass alle jede Woche mehrmals das Instrument in der Hand hatten. Und dann wird gespielt, auf was die Truppe Lust hat. In Ochsenbach von allem etwas: Böhmische Blasmusik, Unterhaltungstitel und einfache sinfonische Titel habe ich vorbereitet.

Hauptziel ist der soziale Kontakt. Die Freude wird riesig sein, alle wiederzusehen, auch wenn die Abstandsregeln ein herzliches Umarmen unterbinden.  Wir werden sicher viel gemeinsam Lachen, der ein oder andere Spruch über den nicht vorhandener Ansatz wird fallen, ein Bier darf natürlich auch nicht fehlen – alles ganz locker, so gut es geht.

Die Adventskonzertvorbereitung werde ich erst in ein paar Wochen angehen, noch bin ich am Stücke planen, die müssen erstmal bestellt werden und die musikalischen Fähigkeiten müssen reaktiviert werden. Der große Raum bringt den Vorteil, dass alle mitspielen können, ob das akustisch funktioniert, bleibt abzuwarten. Registerproben plane ich schon jetzt, denn da kann man produktiver an den Stücken arbeiten, denn kleinere Räume können genutzt werden.

Ich gehe mit gemischten Gefühlen in die Probe aber freue mich auf alle, die kommen werden. Wie es dann war, berichte ich natürlich hier auf dem Blog

Schreibe einen Kommentar